Due Diligence: Was Käufer vor dem Unternehmenskauf prüfen müssen

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Die Due Diligence ist eine der kritischsten Phasen im M&A-Prozess und entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg einer Unternehmensübernahme. Als umfassende Unternehmensprüfung deckt sie potenzielle Risiken auf und schafft Transparenz über den wahren Wert des Zielunternehmens. In diesem Leitfaden erfahren Sie, was eine professionelle Due Diligence umfasst, welche Arten es gibt und wie Sie häufige Due Diligence Fehler vermeiden können.

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Was versteht man unter Due Diligence?

Der Begriff Due Diligence stammt aus dem angelsächsischen Recht und bedeutet wörtlich übersetzt „gebührende Sorgfalt“. Im Kontext von Mergers & Acquisitions bezeichnet er eine systematische und umfassende Unternehmensprüfung, die der Käufer vor dem Abschluss einer Transaktion durchführt. Die historischen Wurzeln der Due Diligence reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Investoren begannen, systematische Prüfungen von Unternehmen durchzuführen, um ihre Investitionsentscheidungen auf eine solide Grundlage zu stellen. In der modernen M&A-Praxis hat sich die Due Diligence zu einem unverzichtbaren Instrument entwickelt, das nicht nur der Risikominimierung dient, sondern auch die Grundlage für fundierte Investitionsentscheidungen bildet.

Die Due Diligence dient dazu, alle relevanten Aspekte des Zielunternehmens zu analysieren und zu bewerten. Ziel ist es, ein vollständiges Bild über die wirtschaftliche, rechtliche und operative Situation des Unternehmens zu erhalten und potenzielle Risiken zu identifizieren, die den Kaufpreis oder die Transaktionsstruktur beeinflussen könnten. Moderne Due Diligence-Prozesse dauern typischerweise vier bis acht Wochen und erfordern ein interdisziplinäres Team aus Finanz-, Rechts-, Steuer- und Fachexperten. Die Kosten einer professionellen Due Diligence belaufen sich auf etwa 0,5 bis 2 Prozent des Transaktionsvolumens, was bei einer 50-Millionen-Euro-Transaktion zwischen 250.000 und 1 Million Euro entspricht.

Eine professionelle Due Diligence verfolgt mehrere wichtige Ziele. Sie dient der Risikoidentifikation durch die Aufdeckung versteckter Risiken und Verbindlichkeiten, die in den offiziellen Unterlagen möglicherweise nicht ersichtlich sind. Gleichzeitig ermöglicht sie eine Wertbestätigung durch die Überprüfung der Annahmen zur Unternehmensbewertung und die Validierung der Geschäftsaussichten. Darüber hinaus unterstützt sie die Transaktionsstrukturierung durch die Optimierung der rechtlichen und steuerlichen Struktur und bildet die Grundlage für die Integrationsplanung nach dem Merger. Besonders wichtig ist auch die Unterscheidung zwischen buy-side und sell-side Due Diligence, wobei letztere (auch als Vendor Due Diligence bezeichnet) vom Verkäufer initiiert wird, um den Verkaufsprozess zu beschleunigen und potenzielle Käufer zu informieren.

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Warum ist Due Diligence so wichtig?

Die Due Diligence ist nicht nur eine formale Pflichtübung, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor für jede Unternehmensübernahme. Die Misserfolgsquote von M&A-Transaktionen liegt bei 50-80%, wobei fehlende oder unvollständige Due Diligence eine der häufigsten Ursachen ist. Studien des Bundesverbands Mergers & Acquisitions zeigen, dass Transaktionen mit unvollständiger Due Diligence eine um 40 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit haben, zu scheitern oder die erwarteten Synergien nicht zu realisieren. Besonders kritisch ist dabei die Unterschätzung der Komplexität moderner Unternehmen, die oft in verschiedenen Rechtsgebieten tätig sind und komplexe Vertragsstrukturen aufweisen.

Ohne eine gründliche Unternehmensprüfung können verschiedene Risiken auftreten. Die Überbewertung des Zielunternehmens führt häufig zur Zahlung eines zu hohen Kaufpreises, was die Rentabilität der gesamten Transaktion gefährdet. Ein klassisches Beispiel ist die Übernahme eines Unternehmens, dessen hohe Gewinne auf Einmalfaktoren oder nicht nachhaltige Geschäftsmodelle zurückzuführen sind. Versteckte Verbindlichkeiten können unerwartete finanzielle Belastungen nach sich ziehen, wie etwa Pensionsverpflichtungen, Umwelthaftungen oder laufende Rechtsstreitigkeiten, die in der Bilanz nicht oder nur unzureichend erfasst sind. Nicht erkannte rechtliche Risiken wie Vertragsprobleme oder Compliance-Verstöße können langfristige Konsequenzen haben und zu erheblichen Nachzahlungen oder Strafen führen. Zudem können Integrationsprobleme auftreten, wenn die Zusammenführung der Unternehmen nicht sorgfältig geplant wurde und kulturelle oder strukturelle Unterschiede unterschätzt werden.

Die rechtliche Verantwortung für eine sorgfältige Due Diligence ergibt sich aus dem Grundsatz des „sorgfältigen Geschäftsleiters“ nach § 43 GmbHG und § 93 AktG. Geschäftsführer und Vorstände haften persönlich für Schäden, die durch unzureichende Prüfungen entstehen. Dies macht eine professionelle Due Diligence nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern auch aus rechtlicher Sicht unerlässlich. Besonders bei größeren Transaktionen oder bei fehlender interner Expertise ist die Einbindung externer Berater daher nicht nur empfehlenswert, sondern oft auch rechtlich geboten.

Due Diligence: Professionelle Unternehmensprüfung

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Die verschiedenen Arten der Due Diligence

Eine umfassende Due Diligence umfasst verschiedene Prüfungsbereiche, die je nach Branche und Transaktionsart unterschiedlich gewichtet werden können. Jede Art der Unternehmensprüfung fokussiert sich auf spezifische Aspekte und trägt zum Gesamtbild bei.

1. Finanzielle Due Diligence

Die finanzielle Due Diligence analysiert die wirtschaftliche Situation des Zielunternehmens und bildet oft den Kern der gesamten Prüfung. Sie umfasst die Analyse der historischen Finanzdaten und Kennzahlen, um Trends und Entwicklungen zu erkennen und die Nachhaltigkeit der Geschäftstätigkeit zu bewerten. Dabei werden nicht nur die offiziellen Jahresabschlüsse untersucht, sondern auch interne Managementberichte, Zwischenabschlüsse und detaillierte Kostenanalysen. Die Überprüfung der Qualität der Einnahmen und Cashflows gibt Aufschluss über die Stabilität der Geschäftstätigkeit und hilft dabei, Einmalfaktoren oder saisonale Schwankungen zu identifizieren. Besonders wichtig ist dabei die Analyse der Kundenstruktur und der Vertragsqualität, da eine zu starke Abhängigkeit von einzelnen Kunden ein erhebliches Risiko darstellen kann.

Die Bewertung der Working Capital-Situation zeigt, wie effizient das Unternehmen mit seinem Kapital umgeht und ob Optimierungspotenziale bestehen. Dabei werden Forderungen, Vorräte und Verbindlichkeiten detailliert analysiert, um zu verstehen, wie sich das Working Capital entwickelt hat und welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen. Zusätzlich werden die Schuldenstruktur und Finanzierung analysiert, um potenzielle finanzielle Risiken zu identifizieren. Dies umfasst nicht nur die offiziellen Bankverbindlichkeiten, sondern auch Leasingverpflichtungen, Pensionsrückstellungen und andere latente Verbindlichkeiten. Prognosen und Budgets werden auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft, wobei besonders die zugrunde liegenden Annahmen und die historische Genauigkeit der Prognosen kritisch hinterfragt werden. Moderne finanzielle Due Diligence umfasst auch die Erstellung von Quality of Earnings Reports, die den normalisierten EBITDA berechnen und um außerordentliche Posten bereinigen.

2. Rechtliche Due Diligence

Die rechtliche Due Diligence prüft alle rechtlichen Aspekte des Unternehmens und ist besonders wichtig, um Haftungsrisiken zu identifizieren und zu minimieren. Sie beginnt mit der Analyse der gesellschaftsrechtlichen Struktur und Dokumentation, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Grundlagen korrekt sind und keine versteckten Beteiligungen oder Verbindlichkeiten bestehen. Dabei werden Gesellschaftsverträge, Satzungen, Gesellschafterbeschlüsse und alle relevanten Dokumente zur Unternehmensgeschichte untersucht. Verträge mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern werden auf ihre Laufzeiten, Kündigungsfristen und potenzielle Risiken hin untersucht. Besonders wichtig sind dabei Exklusivitätsvereinbarungen, Mindestabnahmeverpflichtungen oder andere Klauseln, die die Geschäftstätigkeit einschränken könnten.

Immobilien- und Mietverträge werden überprüft, um sicherzustellen, dass keine versteckten Verpflichtungen bestehen und alle Nutzungsrechte korrekt dokumentiert sind. Geistiges Eigentum und Lizenzen werden analysiert, um den Wert der immateriellen Vermögenswerte zu bewerten und sicherzustellen, dass alle notwendigen Rechte vorhanden sind. Laufende Rechtsstreitigkeiten und Compliance-Themen werden identifiziert und bewertet, wobei besonders auf regulatorische Risiken, Datenschutzverstöße (DSGVO) und Arbeitsschutzbestimmungen (ArbSchG) geachtet wird. Moderne rechtliche Due Diligence umfasst auch die Überprüfung von IT-Verträgen, Softwarelizenzen und Datenschutzrichtlinien, da diese in der digitalen Wirtschaft oft kritische Geschäftsrisiken darstellen.

3. Operative Due Diligence

Die operative Due Diligence bewertet die Geschäftsprozesse und -abläufe des Zielunternehmens und ist besonders wichtig für die Integrationsplanung. Sie analysiert die Effizienz und Effektivität der bestehenden Prozesse und identifiziert Optimierungspotenziale, die nach der Übernahme realisiert werden können. Dabei werden nicht nur die formalen Abläufe untersucht, sondern auch die informellen Strukturen und die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden. Die Bewertung der IT-Systeme und -Infrastruktur zeigt, ob die technische Ausstattung den Anforderungen entspricht und welche Investitionen möglicherweise notwendig sind. Besonders wichtig ist dabei die Kompatibilität mit den Systemen des Käufers und die Fähigkeit zur Skalierung bei wachsendem Geschäft.

Die Überprüfung der Lieferantenbeziehungen gibt Aufschluss über die Stabilität der Versorgungskette und hilft dabei, Abhängigkeiten und Risiken zu identifizieren. Dabei werden nicht nur die Vertragsbedingungen analysiert, sondern auch die Qualität der Lieferanten und deren finanzielle Stabilität bewertet. Die Analyse der Kundenstruktur und -beziehungen zeigt die Qualität des Kundenstamms und potenzielle Risiken, die sich aus einer zu starken Abhängigkeit von einzelnen Kunden ergeben könnten. Die Bewertung der Qualität des Managements ist entscheidend für die Einschätzung der zukünftigen Entwicklung und hilft dabei zu verstehen, welche Personen für den Erfolg des Unternehmens kritisch sind. Moderne operative Due Diligence umfasst auch die Bewertung der digitalen Transformation und der Fähigkeit des Unternehmens, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen.

4. Steuerliche Due Diligence

Die steuerliche Due Diligence prüft alle steuerlichen Aspekte des Unternehmens und ist besonders wichtig für die Strukturierung der Transaktion. Sie umfasst die Überprüfung der Steuererklärungen und -bescheide der letzten Jahre, um sicherzustellen, dass alle steuerlichen Verpflichtungen korrekt erfüllt wurden und keine versteckten Steuerrisiken bestehen. Dabei werden nicht nur die Körperschaftsteuer, sondern auch die Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und andere relevante Steuerarten untersucht. Die Analyse von Steuerrisiken und -verbindlichkeiten identifiziert potenzielle Nachzahlungen oder Strafen, die nach der Übernahme auf den Käufer zukommen könnten. Besonders wichtig sind dabei laufende Steuerverfahren, die noch nicht abgeschlossen sind, und die Bewertung der Wahrscheinlichkeit, dass diese zu Nachzahlungen führen.

Die Bewertung der steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten zeigt, ob das Unternehmen seine steuerlichen Möglichkeiten vollständig ausgeschöpft hat und welche Verbesserungen nach der Übernahme möglich sind. Die Überprüfung der Steuerstruktur des Unternehmens gibt Aufschluss über die Effizienz der steuerlichen Gestaltung und hilft dabei, die optimale Transaktionsstruktur zu finden. Moderne steuerliche Due Diligence umfasst auch die Bewertung von grenzüberschreitenden Aspekten, Transfer Pricing-Risiken und die Auswirkungen der Transaktion auf die steuerliche Situation beider Parteien. Besonders bei internationalen Transaktionen sind die steuerlichen Aspekte oft entscheidend für die Wahl zwischen Share Deal und Asset Deal.

5. Commercial Due Diligence

Die Commercial Due Diligence analysiert die Marktposition und die Geschäftsaussichten des Zielunternehmens und ist besonders wichtig für strategische Käufer. Sie umfasst eine detaillierte Marktanalyse, die die Größe des relevanten Marktes, die Wachstumsraten und die wichtigsten Trends identifiziert. Dabei werden nicht nur die aktuellen Marktbedingungen untersucht, sondern auch zukünftige Entwicklungen prognostiziert und deren Auswirkungen auf das Unternehmen bewertet. Die Analyse der Wettbewerbsposition zeigt, wie das Unternehmen im Vergleich zu seinen Konkurrenten abschneidet und welche Stärken und Schwächen es aufweist. Besonders wichtig sind dabei die Unique Selling Propositions (USPs) des Unternehmens und deren Nachhaltigkeit in einem sich verändernden Marktumfeld.

Due Diligence Checkliste: Was wird geprüft?

Eine professionelle Due Diligence Checkliste sollte alle relevanten Bereiche systematisch abdecken. Die Unternehmensprüfung Checkliste dient als Leitfaden, um sicherzustellen, dass keine wichtigen Aspekte übersehen werden. Moderne Checklisten sind dabei nicht statisch, sondern werden an die spezifischen Gegebenheiten des Zielunternehmens und die Branche angepasst. Besonders wichtig ist dabei die Priorisierung der Prüfungsbereiche, da nicht alle Aspekte gleich wichtig sind und die verfügbare Zeit optimal genutzt werden muss.

Bei der finanziellen Prüfung stehen die Jahresabschlüsse der letzten 3-5 Jahre im Mittelpunkt. Diese werden auf ihre Qualität, Konsistenz und Entwicklung hin analysiert, wobei besonders auf Änderungen in der Bilanzierungspolitik und auf außerordentliche Posten geachtet wird. Zwischenberichte und aktuelle Finanzdaten geben Aufschluss über die aktuelle Geschäftsentwicklung und helfen dabei, Trends zu identifizieren. Cashflow-Analysen und Liquiditätsplanungen zeigen die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens und helfen dabei, saisonale Schwankungen oder Liquiditätsengpässe zu identifizieren. Die Schuldenstruktur und Finanzierungsverträge werden auf ihre Konditionen und Risiken hin untersucht, wobei besonders auf Kündigungsrechte und Covenants geachtet wird. Working Capital und Kapitalbindung geben Aufschluss über die Effizienz der Kapitalverwendung und zeigen Optimierungspotenziale auf.

Die rechtliche Prüfung umfasst Gesellschaftsverträge und Satzungen, die die rechtliche Grundlage des Unternehmens bilden. Alle wichtigen Verträge mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern werden auf ihre Bedingungen und Risiken hin analysiert, wobei besonders auf Kündigungsfristen, Mindestabnahmeverpflichtungen und Exklusivitätsklauseln geachtet wird. Immobilien- und Mietverträge werden überprüft, um sicherzustellen, dass keine versteckten Verpflichtungen bestehen und alle Nutzungsrechte korrekt dokumentiert sind. Geistiges Eigentum wie Patente, Marken und Lizenzen wird bewertet, um den Wert der immateriellen Vermögenswerte zu bestimmen und sicherzustellen, dass alle notwendigen Rechte vorhanden sind. Versicherungsverträge und -deckungen werden analysiert, um sicherzustellen, dass ausreichender Schutz besteht und keine Deckungslücken vorhanden sind.

Die operative Prüfung fokussiert sich auf die Organisationsstruktur und den Personalplan des Unternehmens. IT-Systeme und -Infrastruktur werden auf ihre Aktualität und Effizienz hin bewertet, wobei besonders auf die Kompatibilität mit den Systemen des Käufers und die Fähigkeit zur Skalierung geachtet wird. Geschäftsprozesse und -abläufe werden analysiert, um Optimierungspotenziale zu identifizieren und zu verstehen, wie das Unternehmen funktioniert. Qualitätsmanagement und Zertifizierungen zeigen die Qualitätsstandards des Unternehmens und helfen dabei, die Prozessqualität zu bewerten. Lieferanten- und Kundenbeziehungen werden auf ihre Stabilität und Qualität hin untersucht, wobei besonders auf Abhängigkeiten und Risiken geachtet wird. Die Organisation des Datenraums und die Qualität der bereitgestellten Dokumente geben Aufschluss über die Professionalität des Verkäufers und die Vollständigkeit der Informationen.

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Häufige Due Diligence Fehler und wie Sie sie vermeiden

Trotz der Bedeutung der Due Diligence werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Die Kenntnis dieser Due Diligence Fehler und deren Vermeidung ist entscheidend für den Erfolg der Prüfung. Studien zeigen, dass etwa 60 Prozent der gescheiterten M&A-Transaktionen auf vermeidbare Due Diligence-Fehler zurückzuführen sind, was die Bedeutung einer professionellen Herangehensweise unterstreicht.

Ein häufiger Fehler ist die unvollständige Prüfung, bei der sich der Fokus nur auf finanzielle Aspekte richtet und andere wichtige Bereiche vernachlässigt werden. Viele Käufer konzentrieren sich zu stark auf die Zahlen und übersehen dabei rechtliche, operative oder kulturelle Risiken. Die Lösung liegt in einer umfassenden Due Diligence, die alle relevanten Bereiche systematisch abdeckt. Nur durch eine ganzheitliche Betrachtung können alle Risiken identifiziert werden. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung branchenspezifischer Risiken, die in allgemeinen Checklisten möglicherweise nicht erfasst werden.

Zeitdruck ist ein weiterer kritischer Faktor, der zu oberflächlichen Analysen führt. Wenn zu wenig Zeit für die Prüfung eingeplant wird, können wichtige Details übersehen werden, die später zu erheblichen Problemen führen können. Die Lösung besteht darin, ausreichend Zeit für die Unternehmensprüfung einzuplanen und bei Bedarf die Transaktion zu verzögern, um eine gründliche Analyse zu ermöglichen. Eine zu schnelle Abwicklung kann zwar kurzfristig Kosten sparen, führt aber oft zu langfristigen Problemen, die deutlich teurer sind als eine gründliche Prüfung.

Die Durchführung ohne ausreichende Fachkenntnisse ist ein weiterer häufiger Fehler. Due Diligence erfordert spezielle Expertise und Erfahrung, die in vielen Unternehmen nicht vorhanden ist. Die Lösung liegt in der Einschaltung professioneller Berater mit Branchenerfahrung, die über die notwendigen Kenntnisse und das erforderliche Know-how verfügen. Besonders bei komplexeren Transaktionen oder bei fehlender interner Expertise ist die Einbindung externer Berater nicht nur empfehlenswert, sondern oft auch rechtlich geboten.

Mangelnde Dokumentation der Prüfungsergebnisse kann zu Problemen in späteren Phasen führen. Eine systematische Dokumentation aller Prüfungsschritte und -ergebnisse ist unerlässlich, um die Erkenntnisse nachvollziehbar zu machen und als Grundlage für weitere Entscheidungen zu nutzen. Besonders wichtig ist dabei die Dokumentation von Annahmen und Einschätzungen, die später für die Integrationsplanung oder für rechtliche Auseinandersetzungen relevant sein könnten.

Das Übersehen von Red Flags, also Warnsignalen und kritischen Indikatoren, ist ein besonders gefährlicher Fehler. Die Lösung besteht in der Sensibilisierung für typische Risiken und der professionellen Bewertung aller Auffälligkeiten. Auch scheinbar kleine Unregelmäßigkeiten können auf größere Probleme hinweisen. Besonders wichtig ist dabei die Bewertung der Qualität der bereitgestellten Informationen und die Identifikation von Inkonsistenzen oder Lücken in der Dokumentation.

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten und die Unterschätzung der Komplexität der Due Diligence. Viele Unternehmen glauben, dass sie die Prüfung intern durchführen können, ohne die notwendige Expertise zu haben. Dies führt oft zu oberflächlichen Analysen und übersehenen Risiken. Die Lösung liegt in einer realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und der rechtzeitigen Einbindung professioneller Berater.

Due Diligence Fehler vermeiden

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Professionelle Due Diligence für den Erfolg

Eine professionelle Due Diligence erfordert nicht nur umfassende Kenntnisse, sondern auch praktische Erfahrung. EUROCONSIL verfügt über ein erfahrenes Team von M&A-Experten, die bereits zahlreiche Unternehmensprüfungen erfolgreich durchgeführt haben.

Unsere Due Diligence Services umfassen eine umfassende Prüfung aller relevanten Bereiche. Wir verfügen über branchenspezifische Expertise und tiefgreifende Kenntnisse in verschiedenen Branchen. Unsere professionelle Berichterstattung zeichnet sich durch klare und handlungsorientierte Berichte aus, die als Grundlage für fundierte Entscheidungen dienen. Die Risikobewertung umfasst die Identifikation und Bewertung aller relevanten Risiken. Darüber hinaus bieten wir Nachbetreuung an und unterstützen bei der Umsetzung der Erkenntnisse.

Für eine erfolgreiche Due Diligence sind mehrere Erfolgsfaktoren entscheidend. Eine systematische Herangehensweise mit strukturierter Prüfung aller relevanten Bereiche bildet die Grundlage. Professionelle Expertise mit Fachkenntnissen und praktischer Erfahrung ist unerlässlich. Ausreichende Zeit ohne übereilte Entscheidungen ermöglicht eine gründliche Analyse. Vollständige Dokumentation mit lückenloser Aufzeichnung aller Prüfungsergebnisse schafft Transparenz. Handlungsorientierte Berichte mit klaren Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise unterstützen die Entscheidungsfindung.

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Fazit: Due Diligence als Schlüssel zum M&A-Erfolg

Eine professionelle Due Diligence ist der Schlüssel zum Erfolg jeder Unternehmensübernahme. Sie schafft Transparenz, identifiziert Risiken und bildet die Grundlage für fundierte Investitionsentscheidungen. Mit der richtigen Vorbereitung, professioneller Unterstützung und einer systematischen Herangehensweise können Sie die Risiken minimieren und den Erfolg Ihrer M&A-Transaktion maximieren.

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Ein Portrait des Experten für Unternehmensnachfolge Andreas Kopf von Euroconsil.

Weitere Informationen zum Autor:

ANDREAS KOPF

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